Sprachstörungen

Eigentlich ist es ein kleines Wunder, dass die meisten Kinder ohne große Mühe sprechen lernen. Vor allem, wenn man sich klarmacht, welche Leistungen damit verbunden sind.
Daher ist es nur begreiflich, dass zahlreiche Kinder aber auch Erwachsene Sprachstörungen haben. In den letzten Jahren haben Sprachstörungen sogar stark zugenommen.

Sprachstörungen, Sprachentwicklungsstörungen, Sprachauffälligkeiten, Sprachprobleme können in allen Sprachbereichen auftreten, zum Beispiel:

Sprachstörung in der Aussprache

Laute bzw. Lautverbindungen werden weggelassen (Lume statt Blume)
und / oder durch andere ersetzt ( Tuh statt Kuh) oder Vertauschungen (Kapser statt Kasper ). Beim sogenannten Lispeln (Sigmatismus) werden S-Laute fehlerhaft gebildet, die Zunge ist zwischen den Zähnen positioniert.

Sprachentwicklungsstörung in der Aussprache

Der Wortschatz ist sehr klein, z.B. „Mann“ für alle Menschen oder es werden hinweisende Ausdrücke wie („das da“) verwendet. Diese Sprachstörung tritt meist nicht isoliert auf, sondern in Kombination mit Sprachschwierigkeiten in der Aussprache und in der Grammatik.

Sprachstörungen in der Grammatik

Vergangenheits- und Zukunftsformen werden falsch benutzt („ich bin gegangt“
„ich habe gegesst“) oder falsche Stellungen der Wörter („Heute nach Hause gehe ich“), außerdem kommt es zu Verwechslungen von Ein- und Mehrzahl.

Sprachstörungen des Sprechablaufs

Poltern – Kind redet hastig, in einem unregelmäßigen Tempo und einer undeutlichen Aussprache, dabei werden Wörter und Satzteile wiederholt oder bleiben unvollständig.
Stottern ist eine Unterbrechung des Redeflusses. Es kommt zu Wiederholungen von Lauten (z.B. T-T-Tiger), Silben (Ha-ha-Hase) oder Wortteilen (z.B. Fuß-Fuß-Fußball),zu Dehnungen von Lauten (z.B. M————Maus) oder zu Blockaden, d. h. zu unfreiwilligen Unterbrechungen des Sprechablaufs. Oft wird versucht das Wort, das Schwierigkeiten bereitet, durch ein anderes zu ersetzen.

Sprachstörungen gehen meist mit Störungen in der Wahrnehmung (Sehen, Hören, Tasten), der Motorik oder des psychosozialen Bereiches einher. Mit dem Stottern sind meist auch starke Sprechängste verbunden. Mögliche Versagensängste und Misserfolge verschlimmern meist die Sprachstörungen / Sprachprobleme /Sprachauffälligkeiten.

In meiner Praxis arbeite ich bei Sprachstörungen/ Sprachprobleme/ Sprachauffälligkeiten immer ganzheitlich.

Mein Therapiekonzept ruht auf 3 Säulen:

  • Schulung der Wahrnehmung und Motorik.
  • Abbau von Sprechblockaden.
  • Aufbau von Vertrauen in die eigene Fähigkeiten – Stärkung des Selbstbewusstseins.

Dazu setze ich bewährte Methoden aus der Pädagogik in Verbindung mit Methoden der Kinesiologie und der Klangtherapie ein.